Montag, 19. Mai 2014

Sometimes, I feel like a monster and times, I feel like a saint


Ich habe Angst zu schreiben.
Es ist ein komisches Gefühl, dass Leute, die ich im 'echten' Leben kenne, auf diesem Blog; in meinen Gedanken waren.
Ich fühle mich nirgends sicher. Ich vertraue niemandem.
Ist das nicht schrecklich? Dass man niemals bei irgendwem man selbst sein kann? Dass man sich verstellen muss, um keine negative Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen?
Ich ertrage all das nicht mehr; ich habe niemanden.
Mit 18 immer noch keine Freunde, keinen Freund und keinen richtigen Halt im Leben.
Zwar habe ich keine Magersucht und schneide mich nicht mehr, aber ich bin immer noch völlig alleine.
Und das meine ich ernst.
Zwar bin ich umgeben von Menschen, aber im Grunde bin ich einsam.
Meinen 18ten Geburtstag nächsten Monat werde ich alleine verbringen, und Geschenke werde ich von 'Freunden' auch nicht bekommen. Und Glückwünsche nur über Facebook, wie jedes Jahr.
Es ist jetzt nicht so, dass ich mich immer nur schlecht fühle.
Es geht mir vieeel besser als früher, weil ich mehr Selbstbewusstsein habe, als damals.
Jetzt ist nur halt das Problem, dass ich immernoch keine richtigen Freunde habe.
Allerdings ist das auch so eine Sache bei mir, denn aufgrund meiner Vergangenheit lasse ich niemanden an mich ran. Schon gar nicht nach der Sache mit meinen Klassenkameraden, die mich bei der Polizei angezeigt haben. Darauf werde ich jetzt nicht weiter eingehen, denn wie gesagt, ich fühle mich auch hier nicht mehr sicher.
Ich bin sehr schnell von Menschen genervt und brauche oft meine Ruhe. Ich kann nie jemanden für mehr als ein paar Stunden um mich herum haben, sonst raste ich aus, weil ich mich dann eingeengt fühle.
Manchmal wäre ich gerne anders. Manchmal wäre ich gern 'normal'.
Hätte gern Freunde, wäre gern in einer Beziehung, könnte das Leben mehr genießen.
Okay, scheiß auf den Konjunktiv, hätte, wäre, könnte, bringt mich null weiter.
Um ehrlich zu sein, kann nur ich mich wirklich glücklich machen. Nur wenn ich allein bin, bin ich richtig glücklich.
Ist das nicht eigentlich ziemlich verquer und falsch?

Donnerstag, 8. August 2013

People like us

This is not a funeral
It’s a revolution after all your tears have turned to rage
Just wait
Everything will be OK
Even when you’re feeling like it’s going down in flames


People like us
We've gotta stick together
Keep your head up
Nothing lasts forever
Here’s to the damned, to the lost and forgotten
It’s hard to get high when you’re living on the bottom



-Kelly Clarkson

Samstag, 27. Juli 2013

We are the youth of the nation

Ich habe lange nicht geschrieben.
Hatte keine Ahnung was ich schreiben sollte und die habe ich jetzt noch nicht.
Warum ich also jetzt schreibe? Vielleicht um mich einfach mal zu melden und zu sagen 'hey, ich bin nicht tot!'
-hat doch keiner geglaubt, oder?
Vermutlich nicht.
Worüber soll ich nun schreiben? Theoretisch könnte ich jetzt die Geschehnisse der letzten Wochen aufschreiben, aber wozu? Scheiß drauf!
Es ist viel passiert und doch nichts.
Ich fühle mich nicht in diesem Post, den ich gerade schreibe. Ich schreibe nur oberflächliches Zeug, das eh keine Sau interessiert.
Wie soll ich denn meine Gefühle äußern? Ich äußere sie doch (fast) nie.
Egal, ich schreibe jetzt über mein Essverhalten und das Schneiden. Schließlich hat dieser Blog damit angefangen.
Nun, seit Mai schneide ich mich nicht mehr und ich merke auch kein Verlangen danach.
Ich bin aufgewacht und habe gemerkt, wie schrecklich die Haut damit aussieht und was man sich selbst und seiner Familie damit antut.
Ebenso ist es mit dem Essen.
Scheiße, wen interessiert diese blöde Zahl auf der Waage? 47,48,49,50 - ist doch total egal!
Hauptsache man ist gesund! Ich habe lange gebraucht um darauf zu kommen, aber nun geht es mir gut damit.
Bald darf ich auch wieder Sport machen(bzw. joggen usw) und bis dahin mache ich ein wenig Krafttraining.
Ich darf meinen Fuß nicht allzu schwer belasten, aber ich bin optimistisch, das ich ab Ende August den Fuß wieder voll belasten darf.
Meiner (neuen) Ansicht nach sind 'muskulöse', gesund aussehende Körper viel schöner und strahlen mehr Kraft und Lebensfreude aus, als diese schwächlichen, gebrechlichen. Mädchen wollen (meist) doch auch muskulöse Kerle und keine mit Spaghetti-Armen.Oder liege ich falsch? Und knochige,blasse  Mädchen sehen einfach ungesund aus.
Zeigt denen, dass ihr stark seid! Und zwar nicht durch hungern, sondern durch Sport und gesundes Essen. Ich rede nicht von Süßigkeiten(obwohl ihr euch im Sommer natürlich auch ein Eis gönnen könnt), sondern von Obst, Gemüse und Fleisch.
Mir ist bewusst, dass ich durch einen einfachen Post nichts bewirken kann und die Meisten einfach alles ignorieren und weiter in ihrer Magersuchtsspur bleiben, aber das ist auch nicht mein Problem.
Ich weiß, dass sich das hart und blöd anhört, aber ich kann Leuten helfen, die da auch raus wollen und wenn sie es nicht tuen, ist das ihre eigene Entscheidung. Ich habe es aus eigener Kraft geschafft; ohne Psychologin(obwohl ich da auch immer brav hingegangen bin, aber nie wirklich viel preisgegeben habe) und ohne die Hilfe anderer. Man könnte mich als Kämpferin betiteln, weil ich wirklich nie aufgebe, scheiß egal um welche Situation es sich handelt. Warum sonst habe ich meine Qualifikation für die Oberstufe erreicht, obwohl es echt schlecht für mich aussah? Und warum, verdammt, bin ich immer noch am Leben, obwohl ich außer meiner Mam und Internetfreunden keine Menschenseele an meiner Seite habe?
Klar, Internetfreunde, schön und gut, aber jeder hätte doch gern ein paar Freunde an seiner Seite. Und ich rede von richtigen Freunden, nicht diese oberflächlichen Arschlöcher, die ich in meinen bisherigen Schulen kennenlernen musste.
Ich bin optimistisch, dass in meiner neuen Klasse nette, verständnisvolle Menschen sind, die mich akzeptieren und die auch ich akzeptieren kann.
Jetzt klingt dieser Text schon mehr nach mir, haha.
Und da dies so ist, kann ich natürlich auch noch andere Sachen loswerden, die mich beschäftigen, ohne, dass sie unpassend klingen.
Denn, natürlich habe ich auch schlechte Tage. Da will ich niemandem was vormachen, auch wenn ich oft positv klinge.
Da dies mein Blog ist und meine Gefühle beeinhaltet, kann ich auch folgendes schreiben:
Egal, ob ich nun die alte Schule verlassen habe, ich hege immer noch Rachepläne.
Sie haben mir verdammte 6 Jahre meines Lebens versaut und mich für mein Leben gekennzeichnet; egal wie melodramatisch sich das jetzt anhören mag.
Und dafür werden sie büßen.