Ich habe Angst zu schreiben.
Es ist ein komisches Gefühl, dass Leute, die ich im 'echten' Leben kenne, auf diesem Blog; in meinen Gedanken waren.
Ich fühle mich nirgends sicher. Ich vertraue niemandem.
Ist das nicht schrecklich? Dass man niemals bei irgendwem man selbst sein kann? Dass man sich verstellen muss, um keine negative Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen?
Ich ertrage all das nicht mehr; ich habe niemanden.
Mit 18 immer noch keine Freunde, keinen Freund und keinen richtigen Halt im Leben.
Zwar habe ich keine Magersucht und schneide mich nicht mehr, aber ich bin immer noch völlig alleine.
Und das meine ich ernst.
Zwar bin ich umgeben von Menschen, aber im Grunde bin ich einsam.
Meinen 18ten Geburtstag nächsten Monat werde ich alleine verbringen, und Geschenke werde ich von 'Freunden' auch nicht bekommen. Und Glückwünsche nur über Facebook, wie jedes Jahr.
Es ist jetzt nicht so, dass ich mich immer nur schlecht fühle.
Es geht mir vieeel besser als früher, weil ich mehr Selbstbewusstsein habe, als damals.
Jetzt ist nur halt das Problem, dass ich immernoch keine richtigen Freunde habe.
Allerdings ist das auch so eine Sache bei mir, denn aufgrund meiner Vergangenheit lasse ich niemanden an mich ran. Schon gar nicht nach der Sache mit meinen Klassenkameraden, die mich bei der Polizei angezeigt haben. Darauf werde ich jetzt nicht weiter eingehen, denn wie gesagt, ich fühle mich auch hier nicht mehr sicher.
Ich bin sehr schnell von Menschen genervt und brauche oft meine Ruhe. Ich kann nie jemanden für mehr als ein paar Stunden um mich herum haben, sonst raste ich aus, weil ich mich dann eingeengt fühle.
Manchmal wäre ich gerne anders. Manchmal wäre ich gern 'normal'.
Hätte gern Freunde, wäre gern in einer Beziehung, könnte das Leben mehr genießen.
Okay, scheiß auf den Konjunktiv, hätte, wäre, könnte, bringt mich null weiter.
Um ehrlich zu sein, kann nur ich mich wirklich glücklich machen. Nur wenn ich allein bin, bin ich richtig glücklich.
Ist das nicht eigentlich ziemlich verquer und falsch?